Deutsche Meisterschaften
Platz 3 für Johann Pany bei Deutschen Meisterschaft
Die Deutsche Meisterschaft in München-Hochbrück ist der wichtigste Wettkampf im Sportschießen auf nationaler Ebene. Nur wenige Schützinnen und Schützen sind in der Lage, die dafür geforderten Normen zu erreichen, die zum Teil auf sehr hohem Niveau liegen. Für viele ist es bereits ein Höhepunkt in ihrer sportlichen Karriere, wenn sie das Eingangsportal der Olympia-Schießanlage von 1972 durchschreiten und die größte zivile Schießsportanlage der Welt betreten. Die Größe der Anlage ist für Friedberger Verhältnisse geradezu gigantisch: Vier Bahnen für Wurfscheiben, 40 für Sportpistole, 100 für Luftdruckwaffen und 102 für Kleinkalibergewehr und -pistolen stehen für die Wettkämpfe zur Verfügung. Alle Stände sind vollelektronisch, das heißt die Trefferanzeige erscheint auf Bildschirmen, sodass die Zuschauer alles aus nächster Nähe mit verfolgen können. Während der Meisterschaften sind alle namhaften Hersteller der Branche direkt auf dem Gelände mit Service- und Messeständen vertreten. Das mehrere Hektar umfassende Areal gleicht während dieser Zeit einem wahren Volksfest. Dennoch stehen bei einem Wettkampf nicht die Rahmenbedingungen, sondern die angereisten Sportler im Vordergrund. Insgesamt konnten 16 Schützen aus dem Friedberger Sportschützengau 21 Startplätze ergattern, die sich auf verschiedene Altersklassen und Disziplinen verteilten.
Die sportlich hochwertigste Leistung aus Friedberger Sicht erzielte hierbei Johann Pany, der für Peter Wintermayr in das Armbrust Team von Tell Dasing eingesetzt wurde.
Pany steigerte sich in seiner Paradedisziplin nach 93 und 94 Ringen mit 97 und 96 Ringen, was am Ende seine Chancen auf einen Podest Platz weiter erhöhte. Mit gesamt 380 Ringen lag er hinter Jürgen Wallowsky (SG Andreas Hofer Fuchsmühl /388), und Diana Eyb (SG Engstingen /383) aufgrund seiner letzten beiden guten Serien – da hier gleich drei weitere Schützen ebenso 380 Ringe trafen – auf dem 3. Platz. Auch in der Mannschaftwertung der Herren III, die erstmals ausgeschrieben wurde, gingen die Dasinger Tell-Schützen mit Johann Pany, Stefan Zieglmeir (372/23.) und Reinhold Müller nicht ohne Hoffnung und Ambitionen auf einen vorderen Platz an den Start.
Doch Müller bekam seine Nerven überhaupt nicht in den Griff und ging wie ein Boot ohne Steuermann im Sturm sang und klanglos mit 358 Ringen unter. Mit gesamt 1110 Ringen lag man am Ende dadurch auch „nur“ auf dem 6. Platz. Der Deutsche Meister SV Neuenlandermoor erzielte mit 1135 Ringen ein Topergebnis, SV Herxheim (1120) und die SGi Stuttgart (1117) folgten auf dem Siegertreppchen.
Bei den Luftgewehr Herren III war der Gau Friedberg mit 2 Mannschaften vertreten. Die SG Ried kam mit 1176,0 Ringen auf den 11. Platz und Gunzenlee Kissing landete mit 1162,0 Ringen auf Rang 14.
Mit starken 607,4 Ringen belegte Carina Hecher von KK Harthausen-Paar bei den Luftgewehr Juniorinnen II den 49.Platz. Mit der Luftpistole erreichte Joshua Beck von Elf und eins Freienried bei den Junioren I mit 539 Ringen den 21. Rang.
Martin Haider (SG Ried) traf mit dem Zimmerstutzen 270 Ringe, womit er bei den Herren III auf dem 28. Platz lag. Mit dem Kleinkalibergewehr nahmen bei den Herren II Hans-Jürgen Späth (KK Harthausen-Paar) in der Disziplin KK 3×20 (548 Ringe / 24.) und bei den Herren III Stefan Zieglmeir (Gunzenlee Kissing) im Wettbewerb KK100 mit 286 Ringen (23.) erfolgreich teil.
Zum Abschluss der Deutschen Meisterschaften traten die LG Auflageschützen in Dortmund an die Stände. Bei den 30 Schuss auf Zehntelwertung wird hierbei auf sehr hohem Niveau gekämpft.
In der Seniorenklasse I müssen für das Finale der besten 8 Schützen mindestens 316,1 Ringe erreicht werden. Der Treffsicherste Schütze des Gaues war Gerhard Reile (KK Harthausen-Paar), der mit 314,1 Ringen auf den 44. Platz kam. Pierre Stumpf (Gunzenlee Kissing) wurde mit 312,7 Ringen auf dem 81. Platz notiert, während Günther Gold (KK Mering) mit 311,1 Ringen den 135. Platz unter 223 Startern einnahm.