Gaujugend Trainingslager 2025
Die Gaujugend eröffnete die jährliche Trainingssaison – wie es sich für Traditionen gehört – mit dem allseits beliebten Trainingslager für Gaukaderschützinnen und -schützen. Neben intensiven Trainingseinheiten mit Luftgewehr und Luftpistole stand natürlich auch der gesellige Teil im Mittelpunkt.
Am Freitag, dem 17. Januar 2025, versammelten sich die Jungschützinnen und -schützen pünktlich um 15 Uhr in Harthausen. Nachdem alle Gepäckstücke, Schießutensilien und der ein oder andere Snack sicher verstaut waren, ging es im Konvoi nach Morsbach im idyllischen Landkreis Eichstätt. Die 1,5-stündige Fahrt verlief ohne Staus und nervliche Ausbrüche – einzig die immer schmaler werdenden Straßen sorgten kurzzeitig für erhöhten Puls bei den Fahrern.
Nach der Ankunft in der Jugendherberge begann die erste „Trainingseinheit“: das Ausladen der gefühlt unerschöpflichen Vorräte. Danach wurden die Zimmer bezogen – und bei einigen Jungschützen begann die stille Hoffnung, nicht das berüchtigte „Schnarchzimmer“ erwischt zu haben. Währenddessen legte das Küchenteam um Philipp Bast, Stefan Dörr und Nicole Lindermayr mit fast chirurgischer Präzision 15 Pizzen für den hungrigen Nachwuchs auf. Der Abend klang mit lustigen Spielen und ersten Gesprächen über die eigene Schießtechnik aus – oder darüber, wer beim Ausladen den Kürzeren gezogen hatte.
Am Samstag ging es nach dem Frühstück direkt ans Eingemachte. Die 20 Schützen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt:
- Gruppe 1 übte am Schießstand mit Fokus auf Rhythmus, Nachhalten und der Kunst, das Zittern der Nerven zu ignorieren.
- Gruppe 2 widmete sich dem Mentaltraining – von Atementspannung bis hin zur Frage, wie man sich selbst motiviert.
Nach 1,5 Stunden wurden die Rollen getauscht, und alle gingen mit neuen Erkenntnissen zum Mittagessen. Dort warteten 10 Kilo Kässpatzen und Spätzle mit Soße – für alle keine Mahlzeit, sondern eine echte Trainingseinheit im Kohlenhydrataufbau.
Am Nachmittag gab es die zweite Trainingsrunde. Während eine Gruppe am Schießstand mit Abzugstraining und Zielgenauigkeit arbeitete, schwitzte die andere bei koordinativen Sportübungen. Am Abend folgte das kulinarische Highlight: frisch gebratene Schnitzel mit Pommes oder Kartoffelsalat. Nicht alle hatten ihr Gepäch vollständig gepackt und Handtücher vergessen, doch dank der bereitgestellten Ersatzhandtücher blieb die Situation entspannt und sorgte lediglich für ein paar schmunzelnde Anekdoten.
Beim Bowling in Pleinfeld wurden schließlich die letzten Kraftreserven mobilisiert. Auch hier zeigte sich: Wer beim Schießen zielsicher ist, hat auf der Bowlingbahn gute Chancen – außer, die Kugel hat ein Eigenleben.
Am Sonntag, dem großen Abschlusstag, startete der Morgen nach dem Frühstück mit dem obligatorischen Hausputz – ein Training, das in keinem Sporthandbuch steht, aber dennoch wichtig ist. Danach folgte die dritte Trainingseinheit: Am Schießstand wurde der Wettkampfmodus simuliert, komplett mit Standbelegung, Probeschießen und einem kurzen Finaltraining. Zwar waren die Regeln ein wenig „flexibel“, aber genau dafür ist ein Trainingslager schließlich da. Am Nachmittag ging es dann zurück in die Heimat.
Die Gaujugendleitung bedankt sich bei allen Jungschützinnen und -schützen – ihr habt großartig mitgemacht! Uns hat das Wochenende mit euch ebenfalls jede Menge Spaß gemacht, und wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Ein besonderer Dank geht an die Schützenfreunde des SV Morsbachtal e.V., die uns ihr Schützenheim fürs Wochenende anvertraut haben, sowie an alle fleißigen Betreuerinnen und Betreuer, ohne die das Ganze nicht möglich gewesen wäre.